Eine neue Studie hat erstaunliche Vorteile eines aktiven Sexuallebens für die kognitive Gesundheit älterer Menschen aufgedeckt.
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Die Studie der Soziologen Shannon Shena vom Hope College und Hui Liu von der Purdue University wurde Ende Juli im The Journal of Sex Research veröffentlicht.
Die Forschung untersuchte Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, konzeptionelles Denken, Berechnungen und Orientierung und stellte fest, dass Sex in allen Aspekten und in allen Altersgruppen mit einer besseren Gehirngesundheit verbunden ist.
Es wurde festgestellt, dass Menschen im Alter von 75 bis 90 Jahren fünf Jahre später signifikant bessere kognitive Funktionen aufwiesen, wenn sie mindestens einmal pro Woche Sex hatten.
Für Erwachsene im Alter von 62 bis 74 Jahren war hingegen der wichtigste Faktor für die zukünftige Gehirngesundheit die Qualität des Geschlechtsverkehrs, sowohl in physischer als auch in emotionaler Hinsicht.
Shena und Liu erklärten, dass Sex körperliche Bewegung beinhaltet, was bedeutet, dass die Verbesserung der kognitiven Leistung auf eine verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit zurückzuführen sein kann, die wiederum die Durchblutung des Gehirns erhöhen und Entzündungen reduzieren kann.
Sex kann auch Stress reduzieren, und Stress hemmt nachweislich das neuronale Wachstum in einigen Teilen des Gehirns, die mit dem Gedächtnis in Verbindung stehen. Darüber hinaus kann Sex die kognitive Funktion durch die Freisetzung von Dopamin steigern, einem Neurotransmitter, der mit der Verbesserung des Gedächtnisses in Verbindung steht.
“Unsere Ergebnisse helfen, ein facettenreiches Verständnis des gesunden Alterns in den Kontext zu stellen und sprechen für klinische Praktiken und politische Entscheidungen in Bezug auf die kognitive Gesundheit, insbesondere wie sie sich auf die sexuelle Aktivität beziehen, ein Bereich, der bei älteren Menschen oft übersehen wird”, erklärten die Forscher.
